Irgendwie hab' ich den Anschluss verpasst. Wie aus dem Nichts höre ich im Moment von überall Schwärmereien von folgender junger Dame: Lana del Rey.
Nach etwas Recherche hat sich herausgestellt, dass die gebürtige New Yorkerin schon vor einiger mit dem Musizieren begann, mittlerweile den Großteil ihrer Zeit in London verbringt, zwei wunderbare Videos in petto hat (auf ihrer Website zu bewundern), eigentlich Elizabeth Grant heißt, in Deutschland mit ihrer Single Video Games schon auf 1 gelandet ist (was ja erstmal an sich nicht viel heißt ...) und macht nebenbei auch noch Modekampagnen für Prada.
Das, was ich bis jetzt gesehen und gehört habe, gefällt mir. Genaueres lässt sich allerdings wahrscheinlich erst sagen, wenn ihr Album Anfang 2012 erscheint. Bis dahin bleibt's spannend.
Für alle von euch, die aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen damit gestraft sind, dieses Jahr noch keinen Adventskalender zu besitzen, haben Chuckamuck (eine fabelhafte deutsche Nachwuchsband - ja so etwas gibt es noch!) jetzt Abhilfe geschaffen:
PS: Jaja, ich weiß, dass die Hälfte der Adventskalenderzeit (die dieses Jahr so fast gar nicht mit der Adventszeit kongruiert) schon rum ist, aber man kann Türchen ja auch post mortum (sozusagen) öffnen!
NUMBER TWO
Leider musste ich erst durch eine Freudn darauf aufmerksam gemacht werden, aber jetzt kenn' ich sie und sie sind toll.
Lange drei Jahre nach ihrem letzten Album When The World Comes Down lassen The All-American Rejects auch mal wieder etwas von sich hören - sogar gleich mit neuem Video und kostenlosem Download im Gepäck. Nicht schlecht!
Man könnte nun wieder einen ellenlangen Diskurs über den Musikmarkt, das (illegale) Musik-Herunterladen, falsche Statistiken, das Aussterben der CD, Idealisten, Rationalisten, Kapitalisten, blablabla führen. Aber das überlass' ich lieber mal den Leuten, die davon Ahnung haben.
Zurück zum Thema:
Das Video mit seiner DIY-Attitüde, der Pixel-Geschichte, den vielen Ketchup-Wunden und der 1a schauspielerischen Leistung der Darsteller (;D) konnte auf Anhieb überzeugen. Bei dem Lied bin ich mir da noch nicht ganz so sicher. Das Tückische an TAAR-Liedern ist, dass sie anfangs alle furchtbar eingängig sind und sich irgendwie gut anhören. Manche davon fangen allerdings relativ schnell an zu nerven und dann entscheidet die sukzessive Selektion (will heißen: nach und nach werden immer mehr aussortiert), welche Lieder mir wirklich gut gefallen.
Da mich dieses Lied beim zweiten Hören jedoch schon mehr begeistert hat als beim ersten Mal und ich es mir beim Verfassen dieses Eintrages gerade immer und immer wieder anhöre, scheinen die Chancen ganz gut zu stehen.
Wann und ob dem Song nun ein neues Album folgen wird, konnte ich bisher noch nicht herausfinden. Die begeisterten (vorwiegend weiblichen) Fans, die das neue Video fleißig kommentierten, jedenfalls "can't wait for it".
Obwohl die Halle nicht ganz gefüllt war, hat der Lindenpark samt Publikum gekocht. So gelang es den Jungs von Itchy Poopzkid dann auch ein paar technische und musikalische Ausfälle mit guter Stimmung und Weihnachtsliedern - während gerade das Schlagzeug repariert wurde, durfte ein offensichtlich begeisterter Zuschauer sogar seine eigene Interpretation von Oh, Tannenbaum zum Besten geben - zu überbrücken. Ein netter Abend voller Stage Diver, Mosh Pits und fremdem Schweiß. Die blauen Flecken gab's natürlich gratis.
Viel besser kann man das neueste Album der rhythmischen Schnitzel eigentlich gar nicht beschreiben - außer: verdammt cool!
Es ging runter wie Öl. Nach dem zweiten Mal hören konnte man mitsummen, nach dem dritten Mal schon fast die Refrains mitsingen. Die Beatsteaks - eine der wenigen deutschen Bands, denen es vergönnt ist, ohne jeglichen Peinlichkeits-Faktor auf Englisch singen zu können - rocken! Und zwar durch's ganze Album. Nach sehr schnellen und lauten Nummern wie Bullets From Another Dimension oder Behaviour sorgen Songs wie Let's See oder Automatic, die fast etwas Reggae-lastig sind und bei denen ich sofort an The Clash denken musste, für etwas Auflockerung. Zu meinen persönlichen Favoriten gehören das schon als Single unausweichliche und trotzdem noch immer nicht nerven wollende Milk & Honey, das mitreißende Alright und Under A Clear Blue Sky - der wohl einzige etwas ruhige, besinnliche Song auf dem Album. Der Rest ist ... nja ... 'beatsteakisch' eben, in bester Manier. Es gibt nicht viel Neues (obwohl ich persönlich finde, dass sie irgendwie funkiger klingen), kein Rumexperimentiere und keine Klangspielchen, aber dafür hat sich das Alte gut genug bewährt. Es ist manchmal auch schön, einfach genau das zu bekommen, was man erwartet.
Und bei so einem tollen Video, kann man doch gar nicht anders als in Begeisterungsstürme auszubrechen, oder?
If you do, if you don’t, if you say that you won’t
I’m still here,
Watching you from afar.
Would you stay? If you don’t, that’s OK.
I’m still here
Watching you from afar
Und wieder einmal hat eine Band aus dem gar nicht mal so fernen Großbritannien den Schritt auf das europäische Festland gewagt.
(Viva Brother - Still Here (live at London))
Ich habe Viva Brother zum ersten Mal vor Kurzem als Vorband beim Wombats Konzert in Berlin gesehen - und mannoman. Das war eines der wenigen Male, dass ich nicht schon nach zwei Liedern total angenervt auf den Hauptact gewartet habe.
Musikalisch liegen sie irgendwo zwischen Blur und Drake Bell (ja, diese musikalische Referenz ist mir schon etwas peinlich, aber so ist es nunmal), wobei der Schwerpunkt wahrscheinlich eher bei Blur liegt. Stilistisch kommen sie in klassisch britischer Manier daher und befinden sich irgendwo zwischen den Libertines und Oasis.
Man hat das Gefühl, dass man sie schon von irgendwoher kennt - kein Wunder bei dem ganzen Brit-Pop da draußen (oder besser drüben). Aber sie machen ihre Sache gut und sind eine tolle Liveband - Alles in Allem sehr sympathisch.
Das untere Video begleitet sie durch ihren ersten Tag beim Glastonbury Festival 2011.
Ich hätte mir gern Tickets für 2012 geholt, da fällt es jedoch leider aus. Aber die Registrierung für 2013 läuft ja schon :)
Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich hab das Gefühl, so richtig kann man nur hinter Placebo steigen, wenn man man sich gerade in einer erweiterten Bewusstseins-Phase befindet.
Nichtsdestotrotz geht Black Market Music auch ohne die Einnahme diverser Substanzen 'gut rein'.
Bis vor nicht allzu vielen Jahren waren die einzigen beiden Lieder, die ich von Placebo kannte ... genau: Song To Say Goodbye und Every You And Every Me (Letzteres ganz klassisch vom Soundtrack eines gewissen Films mit einer gewissen Reese Witherspoon in der Hauptrolle). Aber zum Glück gibt's in den großen Musikläden ab und zu mal diverse Sonderaktionen und dazu noch Freunde, die einen glücklicherweise ab und zu auch mal in die richtige Richtung drängen - so geschehen 2009 im Virgin Store Paris (danke Leonie!) und ich kam in den Besitz von Sleeping With Ghosts. So begann meine Placebo-Affäre. Nach einem gelungenen und ekstatischen Highfield-Auftritt 2010 jedoch wurde es irgendwie still zwischen uns, bis ich den Kontakt dann fast ganz abbrach.
Doch im Sinne der 'To-Listen'-Liste habe ich sie wieder heraus gekramt - und ich bin froh darüber! Black Eyed und Commercial For Levi kannte ich schon vor dem Album von diversen Mix-Tapes, und auch im Nachhinein gehören sie immer noch zu meinen Favoriten des Albums. Black Market Music fängt relativ mäßig mit Taste In Men und Days Before You Came an und steigert sich allmählich über eine coole Bass-Line von Special K zu dem mit Rap-Elementen versetzten Spite & Malice. Nach den beiden melodischen Wohltaten Passive Aggressive und Black Eyed lässt Brian Molko - nachdem bei Blue American der Stimmungstiefpunkt wohl erreicht war - in Slave To Wage sogar fast optimistische Töne anklingen. Nach Commercial For Levi hätte das Album von mir aus mit Peeping Tom und dem hidden Track Black Market Blood schließen können. Haemoglobin (irgendwann ist auch mal gut mit der verzerrten Stimme ...) und Narcoleptic (auf seine traurig ruhige Art und Weise auch schön, aber das sind soooo viele Placebo-Lieder) hätten nicht sein müssen.
Obwohl ich froh bin, die Beziehung wieder etwas aufgefrischt zu haben, liegt Placebos und meine Hochphase immer noch bei Sleeping With Ghosts. Aber da noch viele andere Placebo-Alben auf meiner Liste stehen, ist diesbezüglich das letzte Wort noch nicht gefallen.
Sonnenstrahlen im Gesicht, halte die Welt an und bin auf und davon.
Emo-Rap? Nicht wirklich ...
Aber wenn Künstler wie Joy Division, Kurt Cobain oder The Smiths zu deinen Einflüssen zählen, hast du eben andere Ambitionen als über Weiberärsche, Bling-Bling oder SUVs zu rappen.
Und das ist auch besser so!
Jajaja, ich weiß: viel zu spät. Da haben doch schon sooo viele Leute vor mir den Ben (nein, nicht der mit der Mütze; Casper=Ben Griffey) entdeckt, die ganzen Hipster und so. Aber da Musik nunmal keine Verjährung kennt (außer vielleicht Indierock...), bin ich mal so unverschämt auch noch zwei Wochen nach der Veröffentlichung meinen Senf zur Platte abzugeben.
Erstmal nur soviel: Gestern gekauft. Manche Titel grad zum fünften Mal gehört.
Das liegt nicht daran, dass ich zu viel Langeweile habe (meine Chillzeit zwischen Schule und Uni wird vorbildlich fürs Praktikum genutzt) oder eine zu kleine Plattensammlung besitze, sonder, dass man bei der Menge an Text und Sinn (ja, so etwas soll es auch in Kombination geben) immer wieder Neues entdeckt. Und etwas Schöneres gibt es doch eigentlich gar nicht.
Casper hat es irgendwie geschafft, wahnsinnig gute Texte mit wahnsinnig guten Beats zu vereinen.
Kein Prollzeugs, keine Machokacke.
Eine Gute-Nacht-Geschichte für Groß und Klein mit ausgeprägtem Sinn für Probleme, die fürs Leben zu groß, zum Sterben zu klein (Das Grizzly Lied) sind.
Vielleicht nicht der Soundtrack für den Sommerurlaub, aber den Leuten, die in Good Old Germany verblieben sind und im Moment mit Unwetterwarnungen statt Sonnenschein gesegnet werden, ist dieses Album allerallerwärmstens zu empfehlen.
Und wer jetzt meint, dass sag ich nur, weil das auch all die Anderen sagen, dem will gesagt sein: Ich kannte Casper schon vor dem Hype (haha, jetzt bin ich cool, oder?)
Allerdings ist mir das selber erst vorhin aufgefallen.
Sky is the limit ... Wer weiß, wo der Himmel beginnt? (Blut sehen)
Na, wem kommt's bekannt vor? Richtig! Casper hat geklaut - und zwar bei Casper.
Mit dem Lied Rasierklingenliebe ist er nämlich schon längere Zeit kein Unbekannter unter den - naja ... eher nicht so fröhlichen - YouTube-Usern mehr.
Nine years after No Pads, No Helmets ... Just Balls they released their fourth album and it's still 'simple planish' through and through.
I'm starting this paragraph for the third time now. I don't really know what to write about Simple Plan, because there is just too much that comes to mind thinking about them. Maybe because it was the first band I became a 'fan' of when I started listening to music besides the radio and watching MTV. Maybe because they just blew me off when I first saw/heard them in connection with the Olsen-Movie New York Minute. Or maybe because they are just fun, again and again and again.
Sometimes I think I just like them out of routine or for some nostalgic feelings (Simple Plan are the only ones who were their all the time since I started my record collection). But then I turn their music on and in the next moment I find myself jumping through the room, dancing and pretending to be a rockstar. I guess there will never be songs that get me like Perfect, Welcome To My Life or I'd Do Anything again, but Jet Lag, Astronaut and This Song Saved My Life (the choir at the end is amazing)are still quiet close. So probably I'm the wrong person to review this album (or any other 'thing' made by Simple Plan), because I'm prejudiced. For me Simple Plan are out of comparison, like they are the only band in such a certain genre, that there is no other. Not because they are the best band in the world or because they make very high-quality music (they are just no experimental band, so what??) - just because they are the origin of my musical taste and memory and I always feel good when I listen to them. They have a special position - in my heart and on my CD board.
I think I'll cut this whole thing here before it sounds too stupid (well, I guess it's already too late) or I'm getting still more sentimental (is this even possible?)
Just one more thought:
I think there is a huge topical similarity between Astronaut (GYHO) and I'm Just A Kid (NPNH...JB) and between Anywhere But Here (GYHO) and Jump (SNGA).
Check it out!
PEACE :D
Edit: I also love the design of the cover and the booklet :)
Gepriesen sei der Musikexpress! Ohne ihn wäre ich nie auf dieses herrliche Album von Chuckamuck gekommen. Was mir daran so gut gefällt, weiß ich noch nicht genau. Die Texte sind gut, authentisch, ohne Vorlage jedoch kaum zu verstehen. Der Sänger klingt heiser und die Instrumente irgendwie verstimmt. Chuckamuck klingt nach einer durchgemachten Partynacht - verbraucht und erfrischend gleichzeitig. Die Lieder sind kurz und knapp, auf den Punkt gebracht, ohne unnötigen Schnickschnack. Und das Album ist organisch, es lebt und ist nicht einfach mal harmonisch zusammengemixt wurden. Aber das beste an "Wild For Adventure" ist wahrscheinlich einfach die 'ach-scheiß-doch-drauf-Attitüde', die ausnahmsweise mal nicht aufgesetzt oder nach rebellierenden Muttersöhnchen klingt.
Einen mordsmegamonsterfetten Bonuspunkt bekommen Chuckamuck von mir für ihr Booklet, genauer gesagt dessen Vorderseite. Seht ihr den Typen im unteren Bild? Malt noch lange Haare dran und ihr seht mir beim Auspacken einer jeden CD zu.
'This Modern Glitch' is less fun than 'A Guide To Love, Loss And Desperation' was - and that makes it even better.
It seems like it was a great youth Murph, Dan and Tord had: girls, no cares and teenage abandon. But then they woke up and stood in the middle of the modern glitch. Although this is something you can mourn about, there is no reason to not write an amazing album about it. With many synths, great guitars, strong drums and tuneful choruses The Wombats experience their preferences for techno music (Techno Fan: The lasers fill our minds with empty plans/I never knew I was a Techno Fan), discover the nature of the modern meritocracy people (Last Night I Dreamt...: I haven't got time for any selfless deeds/What I do for you is indirectly for me), make no secret out of their nostalgic feelings (1996: Bring back 1996/So hard to beat those teenage kicks) and try to find their peace in a bar in Tokyo(Tokyo (Vampires & Wolves) or a quite unhygienic hotel room(Jump Into The Fog).
All in all it's a stunning album, which will definitely spend some time in my CD-Player and which was worth the money (yes, I'm the kind of person who still spends money to get a legal version with a case, booklet, ...). I was surprised, because it's quite unusual that the second album is better than the first one - which is in my opinion the case. 'A Guide ...' was good (I loved Moving To New York and Let's Dance To Joy Divusion), but there were also songs, that got on my nerves after some times of listening. 'This Modern Glitch' isn't too obtrusive, but sweeps you away at the same time. And the 2 bonus acoustic tracks (Techno Fan & Anti-D) you get are also worth listening - more than one time.
Go out to your favorite music dealer and buy it! Right now!
Gonna rise up, burning black holes in dark memories.
Gonna rise up, turning mistakes into gold.
Those pictures were taken on a hiking tour through the beautiful Thüringer Wald (including blisters). I feared that (considering my clumsiness) I would do my (quite expensive) camere any harm. So I decided to use a disposable camera for the first time in my life. The results have convinced and I think I found the perfect solution for taking pictures during the upcoming festival season :D
The light shade of yellow in the second picture from the bottom is caused by a yellowish waste packaging of cheese ... in case you care.