04.02.2013

Wie Phoenix aus der Asche

Achtung, Achtung! (Ground-)Breaking News!!


... na? ... bereit?


FALL OUT BOY SIND ZURÜCK! JAWOLL!  Mit neuer Single (My Songs Know What You Did In The Dark (Light Em Up)), neuem Album mit höchst ambitioniertem Albumtitel (Save Rock and Roll) Anfang Mai, extrem kurzfristiger Überraschungstour (am 1.3. im Bi Nuu, Berlin; ich werde leider leider leider nicht kommen können und mich Freitag Abend im weit entfernten Auenland langsam und schmerzvoll in den Schlaf weinen - bevor ich am nächsten Tag mit Vollgas in den Skiurlaub düse) und ausgedehnter USA-Tour im Mai/Juni.
Sogar ein Video zur neuen Single gibt's schon:


Zwar gingen gestern schon die ersten (ziemlich glaubwürdigen) Gerüchte (u.a. ein Jimmy Kimmel Auftritt am 13.02.) um, die heute bestätigt werden sollten, aber DAS konnte ja keiner erwarten. Obwohl ich gestern schon nach der grandiosen Nachricht wie ein Flummi durch den Berliner Altbau sprang, bin ich von einem Album und Video frühestens Ende 2013 und ein paar vereinzelten Festival-Auftritten ausgegangen. Tja, da haben sie mich wieder gekriegt, die Lümmel!

Natürlich fehlt es dem neuen Video auch nicht an Symbolik: Alles Alte wird vom Gangsta-Styler mit weiblicher Entourage verbrannt (unter anderem auch die erste größere LP Take This To Your Grave, die dieses Jahr 10jähriges Jubiläum feiert) und Fall Out Boy sitzen gefesselt im stadttauglichen Gelände-Jeep. Die Gesichter natürlich noch maskiert.
Es ist dem Video noch nicht direkt anzusehen/anzuhören, was man bei dem neuen Album erwarten darf. Wahrscheinlich wird es sich noch mehr von dem klassischen PopPunk von einst (From Under The Cork Tree, Infinity On High) entfernen und stärker in die Dance-Synthesizer-Richtung à la I Don't Care gehen, aber das ist nur eine Vermutung. Aber Fall Out Boy waren ja schon immer irgendwie pompöser als der Rest, irgendwie schriller und harmonischer zugleich, irgendwie eine Sache für sich (man nehme nur die - mit wenigen Ausnahmen - konstant langen Songtitel, die fast einer Kurzgeschichte gleich kommen). Und solange Pete Wentz immer noch so wundervolle Texte schreibt, kann er meinetwegen jeden Beat unter den Song legen, den er will. Nur, dass ich mit Wentz' Nebenprojekt Black Cards einfach nix anfangen kann, das möge er mir verzeihen.
Die sich sukzessiv verbessernden Vocals Patrick Stumps - die bei so ziemlich jeder Release von FOB ein Thema sind - klingen im neuen Lied ein wenig nach einer Michael-Jackson-Immitation. Wahrscheinlich ist er noch immer nicht ganz aus dem Beat It-Cover-Trauma erwacht. Aber man wird sehen.

An einer Sache lassen die Jungs mit dem neuen Video jedoch keine Zweifel:
Es wird heiß. Und es wird brennen!

Aber es gibt noch mehr Grund zur Vorfreude:
Prinz Pi bringt Ende März das neue Album Kompass ohne Norden heraus, Casper bastelt unter Einschluss der Öffentlichkeit ebenfalls an neuen Tracks und Destiny's Child haben gestern/heute beim Superbowl bewiesen, dass da noch ein ganz schönes Feuer unter den drei knackigen Damenhintern brennt (Nagut, vor allem hat es Beyoncé gezeigt, aber die Frau ist nun auch eine Klasse für sich. Da dürften sich doch mittlerweile alle einig sein, nicht?). Man darf also gespannt sein.



Apropo Superbowl: Nachdem ich letztes Jahr voller Überraschung über die Übertragung des Superbowls im deutschen Fernsehen gestolpert bin (Wer hätte das gedacht?, dachte ich mir), habe ichdieses Jahr das erste Mal fett mit Chicken Wings, Cola, Ami-Dutt und Cincinatti-Jogginghosen die Live-Übertragung in Gesellschaft celebriert. Es war wunderbar!

Eigentlich liebe ich American Football ja schon seit meinem achten Lebensjahr. Damals kam nämlich der wunderbare Film Little Giants im Fernsehen und wurde mir von meinem Onkel auf einer VHS-Kassette (naaaa, wer weiß noch, was das ist?) aufgenommen. Von dem Tag an fand ich im Schlamm wälzen cool, wollte Go-Kart fahren und nur noch Icebox genannt werden. Wurde jedoch nichts mit der großen Football-Karriere. Und da auf Eurosport immer nur Dart oder Pokern kam, konnte ich den Anderen nichtmal dabei zusehen.


Glücklicherweise gibt es nun - immerhin über zehn Jahre später - zahlreiche Internetstreams, Liveticker und deutsche Fernsehsender, die den Superbowl übertragen.
Irgendwann gehen eben doch ein paar Kinderträume in Erfüllung.

'Meine' San Francisco 49ers haben dann zwar doch noch nach einer mörderischen Aufholjagd haarscharf 31:34 gegen die Baltimore Ravens verloren und mir ging aufgrund der Zeitverschiebung und dem heutigen Dienstplan eine komplette Nacht verloren, aber wie die Jungs sich da um dieses Stück (Kunst-)Leder gestritten haben ... süpér!
Während des kurzzeitigen Stromausfalls im Stadium regnete es natürlich Bane-Anspielungen vom Himmel aller Social Networks. Aber bald darauf ging das Licht ja wieder an, es brauchte nur ne kurze Atempause von der schönen Beyoncé, nehme ich an.

Und da ich grad schon so halbwegs in unbekannten R'n'B-Gefilden treibe: Der Justin (ja, der, der mal was in so 'nem Mäuse-Club mit der kleinen Britney hatte) steht auch kurz vor der Wiederveröffentlichung. Zur Superbowl-Show durfte der aber nicht auftreten. Einmal Nippel-Piercing-Sonne waren schon genug Zumutung für das arme, amerikanische Publikum.


Keine Kommentare: