12.07.2012

Because last night belonged to Patti Smith

(Patti Smith -  Beneath the Southern Cross (live))





Wenn ich mit 65 auch nur halb so cool sein werde wie Patti Smith, dann kann ich nicht alles  falsch gemacht haben im Leben.
Am Mittwoch Abend wurde das Berliner Tempodrom in eine längst vergangene Zeit versetzt, in eine Zeit als Sex, Drugs & Rock 'n' Roll noch hielten, was sie versprachen, Peace & Love noch nicht zur verklärten Hippie-Romatik degradiert wurden und man fest an 'People have the Power' glaubte.
Patti Smith rockte - und rockte und rockte und rockte. Kommunikation mit dem Publikum gab's reichlich und die kurzen Pausen am Bühnenrand entschuldigte sie mit "I'm not doing drugs. It's just a nose-spray." Kann man jetzt glauben, muss man nicht. Ist am Ende auch egal. Wenn die alte Schule sich noch einmal die Ehre gibt, dann werden Lieder auch mal kurz vorm Refrain abgebrochen ('Because the night'), weil halt noch nicht alles passt. Dann wird alles passend gemacht und es kann ein zweites Mal angestimmt werden - der Stimmung tat's keinen Abbruch. Zum Schluss dann noch stilgerecht die Gitarrenseiten zerreißen und vorbei war das Berlin-Konzert der Godmother of Punk

Den einzigen Minuspunkt gibt's für den leider viel zu klein und viel zu unorganisiert aufgebauten Merch-Stand - wobei sich diesbezüglich der konsumgeile drängelnde Konzertgänger auch ein wenig an die eigene Nase fassen muss.

Auf dem Weg zur U-Bahn kamen wir dann noch am Seiteneingang vorbei und konnten direkt hinter der Absperrung noch einen Blick auf Ms. Smith auf dem Weg zum Tourbus erhaschen. Autogramme gab's zwar nicht, aber der Abend war trotzdem rundum gelungen.

Die Bilder sind in mieser Handyqualität, aber ich schleppe meine gute Kamera bestimmt nicht in eine Meute rockender Mittfünfziger. Das Video hat 'ne bessere Qualität, ist allerdings nicht von mir.


Peace.

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